Kampfpanzer T-90
Geschichte, Entwicklung und Einführung
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Diese Feuerleitanlage mit der
Bezeichnung 1A45T erlaubt es sowohl dem Richtschützen, wie auch dem
Kommandanten die Kanone aus dem Stand oder der Bewegung heraus sowohl auf
stehende wie auf fahrende Ziele abzufeuern, wobei es allerdings nur dem Richtschützen
möglich ist, die abgefeuerten Raketen zu steuern. Erfahrungen im Einsatz des
T-72 in den verschiedensten Ländern und unter den Verschiedensten Bedingungen
flossen in die Entwicklung mit ein, fast alle wichtigen Komponenten wurden überarbeitet.
Er zeichnet sich besonders durch höhere Feuerkraft, Mobilität und Schutz gegenüber
seinen Vorgängern aus. Er besitzt ein Stützrollenlaufwerk mit 6 Laufrollen und
5 Stützrollen pro Seite. Die Abstände zwischen den einzelnen Laufrollen sind
unterschiedlich, wobei die beiden mittleren am engsten zusammen stehen. Der Turm
befindet sich mittig auf der Wanne. Bewaffnet ist er mit der 125-mm 2A46M. Die
vertikal in einem Karussell angeordneten Granaten werden der Kanone über einen
Autolader zugeführt. Diese Anordnung, frei im Kampfraum, erwies sich im
Tschetschenien-Krieg als als sehr anfällig bei Treffern, was zum Verlust
einiger Panzer führte. Ein weiteres Problem ist die größte der Munition. Die
neue russische KE 3BM42M hat die maximal erlaubte Größe für Granaten
erreicht. Mehr kann der Autolader nicht benutzen und auch die Bauhöhe der
Kampfpanzer ist zu gering. Die Kanone kann sowohl Granaten als auch AT-11 SNIPER
LFK's verschießen. Diese Raketen werden halbautomatisch mittels Laser gelenkt
und verfügen über einen Hohlladungsgefechtskopf. Der Richtschütze verfügt über
ein Wärmebildgerät vom Typ AGAVA-2, mit dem er Ziele bis zu einer Entfernung
von 1.500 m aufklären und bekämpfen kann. Der Kommandant kann dieses bei Nacht
bis zu Entfernungen von 700m. Der Fahrer ist mit einem IR-Nachtsichtgerät
ausgestattet. Zum Antrieb dient dem T-90 ein 850-PS starker Vielstoffmotor
V-84MS, der normalerweise mit Diesel befeuert wird. Der T-90 verfügt serienmäßig
über Kontakt-5 Reaktivpanzerung sowie das SHTORA-1. Im Oktober 1999 wurden ausführliche
Beschusstests mit T-80U und T-90 vorgenommen. Dabei wurden beide mit Panzerbüchsen,
Raketen und Wuchtmunition beschossen. Dabei wurde jeweils ein Panzer mit und
einer ohne Kontakt-5 Reaktivpanzerung beschossen. Ein T-80U war mit dem Shtora-1
System ausgerüstet. Es wurden verschiedenste Munitionssorten getestet und
jeweils 5 Schuss pro Sorte auf ein Ziel abgegeben. Das Ergebnis ist, dass der
T-90, wenn er mit KONTAKT-5 ausgerüstet ist, von keiner der getesteten Waffen
erfolgreich bekämpft werden konnte. Ohne die Reaktivpanzerung gelang dies zwar,
aber auch nicht immer (3 RPG-26, 1 KORNET, 1 KE). Der T-90 weist also, obwohl der
älteren Grundkonstruktion, ein besseres Schutzverhalten im Vergleich zum T-80U
auf. Danke an LeXpedia : http://www.lexiPDA.de/infos/t/t-/t-90.html |
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Vielen Dank an www.kampfpanzer.de |